Peter Müller mit seinen Büchern

“Genau das, was ein Autor braucht“

Dieser Beitrag stammt von Peter Müller:

Peter Müller

Im Herbst 2005 schrieb ich eine kleine Einführung in das Webdesign mit HTML und CSS, und da Webseiten im Grunde genommen eine Ansammlung von kleinen, rechteckigen Kästchen sind, die mit HTML erstellt und per CSS gestaltet werden, bekam das Büchlein den Titel »Little Boxes«. 

Einige Jahre später war ich auf der Suche nach einer fundierten Einführung in Facebook, und »Das Facebook-Buch« von Annette Schwindt war mit seinem genialen Layout und dem lockeren, aber präzisen Erklärstil genau das Richtige. Die Autorin war natürlich auch online präsent, und wir stellten sehr bald fest, dass wir jeweils Fan des anderen waren: ich hatte mich durch ihr Facebook-Buch gearbeitet und Annette mit »Little Boxes« gelernt, wie man valides HTML und CSS schreibt. 

Peter und Annette beim Videochat und Peter hält das Facebookbuch hoch

Da ich inzwischen Bücher für den Rheinwerk-Verlag schrieb und Annette quasi um die Ecke wohnte, fachsimpelten wir bald auch analog. Bei einem meiner Besuche habe ich ihr das Konzept für den »Einstieg in WordPress« vorgestellt,

und da Annette als passionierte Bloggerin viel mit WordPress zu tun hatte, fragte ich sie, ob sie nicht Lust hätte, das Buch als Fachgutachterin zu begleiten. 

Annette als Fachlektorin war ein echter Glücksgriff. Sie pflückte mit traumwandlerischer Sicherheit in jedem Kapitel genau die Punkte raus, bei denen ich selbst schon überlegt hatte, ob das denn so wirklich okay ist.

Annette fragt nach dem Sinn eines Absatzes im Manuskript. Daraufhin Peter: Der Absatz wurde chrirurgisch entfernt und die Narbe ist gut verheilt. Man sieht echt nichts mehr davon. Zwinkeremoji

Es ist nicht immer ganz einfach, wenn man ein fertiges Kapitel rüberschickt und auf positives Feedback hoffend dann auch schon mal zu hören bekommt, dass das so ja wohl nicht gehe und man die Sache doch vielleicht noch mal neu durchdenken sollte. 

Das ist natürlich nicht bei jedem Kapitel so, aber wenn Annette Kritik übt, dann hat sie damit meistens auch Recht. Ich musste oft an den Song »Annabelle« von Reinhard Mey denken, bei dem der Refrain mit der Zeile endet »Ich bitte dich, komm sei so gut, mach meine heile Welt kaputt«. Irgendwann habe ich ihr das erzählt, und der Begriff Annabellisieren war geboren. «

Ich habe Annettes Art, ein Manuskript zu begleiten, mal so umschrieben: 

Annette ist engagiert, immer dabei, nennt die Dinge beim Namen und scheut falls nötig auch vor grundlegender Kritik nicht zurück, wobei sie auch gleich konkrete Vorschläge für Verbesserungen macht.  

Mit anderen Worten: Genau das, was ein Autor braucht. 

Die Zusammenarbeit beim ersten WordPress-Buch lief so gut, dass Annette auch für die nächsten Auflagen zur festen Begleiterin und auf der Website zum Buch zur Co-Bloggerin wurde. 

2020 fragte ich sie, ob Sie nicht auch das Fachlektorat für den Little-Boxes-Nachfolger »Einstieg in HTML und CSS« übernehmen wollte. Wollte sie, und damit schloss sich der Kreis: Annette fachlektoriert jetzt den Nachfolger des Buches, mit dem ihr Weg ins aktive online Publizieren viele Jahre zuvor begann. 

alle Ausgaben von Einstieg in WordPress
Die Cover der bisherigen drei Ausgaben vom Einstieg in HTML und CSS

Der »Einstieg in HTML und CSS« ist inzwischen in der dritten Auflage und bekommt genau wie das WordPress-Buch fast nur gutes Feedback. Annettes Fachlektorat hat dazu einen großen Beitrag geleistet. 

Vielen Dank, Annette, für die nun schon 10 Jahre dauernde Zusammenarbeit, und ich kann anderen Autoren nur empfehlen, sich von Annette beim Schreiben begleiten zu lassen. 

Peter und Annette vor einem Hintergrund aus bunten Bauklötzen

Alle Fotos: Annette Schwindt

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Kommentare

2 Antworten zu „“Genau das, was ein Autor braucht““

  1. Was für ein schöner, wertschätzender Beitrag!

    1. Annette

      Ja, großes #HACH! Solche Geschichten kann das Web nämlich auch schreiben! #SoSollWeb

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